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Erdwärme im modernen Wohnungsbau

Geothermie bezeichnet man als regenerative Energiequelle, da die erdeigene Wärme unerschöpflich ist und dem Nutzer somit unendlich Energie zur Verfügung steht.Die Erdwärme wird über zwei gängige Verfahren gewonnen und in Verbindung mit leistungsstarken Wärmepumpen genutzt.

Geothermische Anlage: Erdwärmekollektor mit Erdwärmepumpe

Im Einfamilienhausbau sind Erdkollektoren das gängiste Verfahren.  Diese sind als großflächiges Röhrensystem frostsicher in Tiefen zwischen 1 bis 1,5 Metern waagerecht verlegt. Je nach gewünschter Wärmeleistung rund 200 bis 250 Quadratmeter Fläche für ein Einfamilienhaus. Diese Fläche wird nicht versiegelt oder überbaut, da der Boden die Wärme aus Regenwasser und Sonneneinstrahlung aufnimmt.

Geothermische Anlage: Erdwärmesonde mit Erdwärmepumpe

Im städtischen Wohnungsbau ist dieses System aufgrund der begrenzten Grundstücksflächen ungeeignet. Als alternative kommen hier Erdwärmesonden zum Einsatz. Hierzu wird, die Wärme aus den tieferen Erdschichten gezogen. in mehr als 50 m Tiefe werden, mittels Bohrungen, Rohre mit dem Übertragungsmedium (je nach lokalen Gegebenheiten und Leistungsanforderung, bis zu 350 m). Mit modernem Bohrgerät kann eine Tiefe von bis zu 380 m erreicht werden.

 

Es gilt zu beachten, dass alle Arten von geothermischen Energiegewinnungsanlagen geplant und geprüft werden müssen, da Erdreich und Grundwasser nicht überall angezapft werden dürfen. Erdwärmebohrungen sind beispielsweise in Trinkwasserschutzgebieten tabu. Auch in Gebieten mit geologischen Besonderheiten dürfen wasserführende Schichten nicht angebohrt werden. Wer also mit dem Gedanken spielt Erdwärme zu nutzen, der muss dazu eine behördliche Genehmigung haben, so auch im Stadtgebiet von Leipzig. Die Bohrungen sind sehr aufwendig und mit hohen Kosten verbunden.Daher sind für viele Einfamilienhaus-Eigentümer, die anfänglichen Kosten kaum erschwinglich. Im modernen Geschosswohnungsbau hingegen verteilen sich die hohen  Anschaffungskosten auf mehrere Eigentümer.

Neubau-Projekt: Schwägrichenstraße 1

Trotz hoher Anschaffungskosten ist die Geothermie, eine Zukunftsenergie und zudem wirtschaftlich lohnenswert. Erfahrungswerte haben gezeigt, dass mit geothermischen Energiegewinnungsanlagen bis zur Hälfte der Energiekosten im Jahr eingespart werden. Im Bauvorhaben Schwägrichenstraße 1 beispielsweise ist nach 3 Jahren Nutzung eine Senkung der  Heizkosten auf 1 €/m² durch nachweisbar. 

Den neusten Stand der Technik verbunden mit einem Erdwärme-Konzept für Heizung und Warmwasseraufbereitung finden sie im Neubauprojekt Kantstraße 43 mit 8 Eigentumswohnungen 

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