stadtwohnen. Vielfalt inklusive.

Plagwitz ist eines der einzigartigsten und architektonisch abwechslungsreichsten Viertel Leipzigs. In keinem anderen Stadtteil gehen Moderne, einmalige Industriearchitektur und denkmalgeschützte Wohnbebauung eine solch spannende Verbindung ein.

Es war vor allem die rasant fortschreitende Industrialisierung, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts viel Raum für Industrie- und Wohnbebauung forderte. Wegbereiter für die städtebauliche Entwicklung des Stadtteils war Karl Heine. Zielstrebig wandelte er das damalige Überschwemmungsgebiet in attraktives Bauland um, in dem er Flüsse kanalisierte und den Bau von Straßen und Schienenwegen vorantrieb.

Nach der politischen Wende 1990 erlebte Plagwitz eine völlig neue Entwicklung. Weite Teile der denkmalgeschützten Bausubstanz wurden aufwendig und mit viel Liebe zum Detail saniert. Die enge Verzahnung von Wohnen, Arbeiten, intakter Infrastruktur gepaart mit urbanen Erholungsmöglichkeiten wurde für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung aufgegriffen. Aus alten Schienensträngen entstanden Grünbänder und Radwege. Längst in Vergessenheit geratene Kanäle wurden renaturiert und zu einem Netz idyllischer Wasserstraßen vereinigt.

Im Zuge der Expo 2000 gelangten Projekte zur Umsetzung, welche aus der ehemaligen "Schmudelecke Leipzigs" ein Modellprojekt unverwechselbarer Stadtentwicklung machten. Die Buntgarnwerke, (Deutschlands größtes Industriedenkmal und von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt) wurden saniert, der alte Verladebahnhof zum Stadtteilpark Plagwitz umgestaltet und der idyllischer Radweg entlang des Karl-Heine-Kanales geschaffen.

Heute ist Plagwitz ein Synonym für die neue Gründerzeit in Leipzig. Durch die unmittelbare Zentrumsnähe und die einmalige topografische Einbindung in den Auenwald gehört Plagwitz zu den gesuchtesten Wohnlagen der Stadt. Das Lebensgefühl Urbanität ist hier in besonderer Weise spürbar. Schon in wenigen Jahren wird Plagwitz zum Zentrum einer neuen Entwicklung; der Wasserstadt Leipzig.