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Der Auenwald - Leipzigs grüne Lunge
Vor den Haustür der Leipziger liegt ein ganz besonderer Schatz: Der Auenwald. Seine Sumpf- und Auenlandschaften bestimmen nicht nur die Stadtlandschaft wesentlich. Mit rund 5000 Hektar Fläche ist Leipzigs grüne Lunge zudem eines der größten Auenwaldgebiete Mitteleuropas. In keiner anderen Großstadt läd ein derart großes Waldgebiet zu ausgedehnten Spaziergängen ein.
Den größten Teil des Waldes prägen die Überschwemmungsgebiete der Flüsse Elster, Pleiße und Luppe. Ein anderer besteht aus kultivierten Parkanlagen, die Stadtplaner in den vergangenen 150 Jahren schrittweise anlegten, um die expandierende Großstadt aufzulockern.
Während andere Städte ihren Wald buchstäblich vor die Tore verdrängt haben, schlängelt sich Leipzigs Auenwald vom Nordwesten bis ins Stadtzentrum, und setzt sich von dort bis in den Südraum der Stadt fort. Spaziergänger können so durch ganz Leipzig schlendern, ohne auch nur ein einziges Mal das Häusermeer zu betreten.
"In solch glücklicher Lage befindet sich Leipzig, welches aus seinem westlich Tor unmittelbar in einen der schönsten Auwälder Deutschlands eintritt", schwärmte vor mehr als 100 Jahren schon der Naturforscher und Schriftsteller Adolf Roßmäßler von Leipzigs grüner Lunge.
Und noch heute ist der Auenwald sehr beliebt. Für die einen ist ein Ausflug zur neu entstehenden Seenlandschaft im Süden der Stadt zum festen Ritual an den Wochenenden geworden. Andere Bürger durchqueren ihn, auf dem Weg zur Arbeit, täglich mit dem Fahrrad. Oft entdecken "alte Leipziger" völlig neue Seiten ihrer Stadt, wenn Sie die Kanäle und Flußläufe per Boot erkunden. Auch Touristen sind immer wieder erstaunt, wie grün Leipzig doch ist.
Bereits jetzt ist der Wert des Auenwaldes für die Freizeit- und Lebensqualität der Leipziger enorm. Mit der wachsenden ökologischen Verantwortung der Bevölkerung, wird er als Ökosystem der Stadt noch weiter an Bedeutung gewinnen.